Wenn das Grauen in die Welt einbricht

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Lutz Helsinger und Marion Tomberg freuen sich zusammen mit ihren Kindern Tari und Raphael auf ihr gemeinsames Leben im Internat Gut Vogelstein. Das Leben hier scheint sehr privilegiert zu sein. Lutz‘ Nachbarin Regina Adebaye bleibt mit ihren Kindern Papaya und Gabriel im Hamburger Problemviertel Neuwarder wohnen. Doch bald kommt es überall auf der Welt zu merkwürdigen Ausrastern bei Jugendlichen. Und es gibt Tote...

Schon der Beginn des Buches weist auf die Geschehnisse hin, die anfangs noch recht unscheinbar daherkommen. So lässt sich die Geschichte viel Zeit, die Protagonisten wie auch ihre Lebensumstände vorzustellen. Doch schon von Anfang an gibt es Ungereimtheiten, die auf schreckliche Ereignisse hinweisen. Dabei knüpft der Autor Peter Robert jede Menge Gesellschaftskritik in die Geschehnisse ein. Trotz der Dicke des Buches wird die Geschichte keineswegs zu irgendeinem Zeitpunkt langweilig. Schwierig fand ich es allerdings manchmal, die Geschehnisse zeitlich einzuordnen, weil sie nicht chronologisch erzählt werden. Überraschende Wendungen bringen zusätzlich Spannung in die Erzählung. Und immer mehr Raum nimmt das Grauen ein, das die Geschehnisse vorantreibt.

Die Geschichte ist so überzeugend geschrieben, dass sie mich sehr schnell in ihren Bann ziehen konnte. Sehr gerne empfehle ich das Buch weiter und vergebe 4 von 5 Sternen.