Zu dystopisch

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p.ino Avatar

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In seinem Nachwort bemerkt der Verfasser, dass das Buch für verschiedene Lesarten offen sei. Beim Lesen fällt manches sofort auf: Systemkritik, Generationenkonflikte, Umweltproblematik und totalitäre Strukturen werden als Themen erkennbar. Dabei ist aber ein Buch herausgekommen, das sehr viele Themen und Erzählstränge miteinander zu verbinden versucht, das daran aber meinem Eindruck nach jedenfalls teilweise scheitert. Die einzelnen Erzählabschnitte sind durchaus ansprechend, die Gesamtkonzeption aber überzeugt mich nicht. Hier wird für mich nicht wirklich ein roter Faden erkennbar, und für meinen Geschmack ist auch die Gewaltdarstellung im Buch unverhältnismäßig. Die Dystopie fällt so am Ende in sich selbst zusammen. Vielleicht ist das als Stilmittel auch so gewollt, angesprochen hat es mich nur bedingt.