Hexenjagd im Paradies

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cara_11 Avatar

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Düstere Ritualmorde an der idyllischen Küste von Lavandou. Eine junge Frau ist verschwunden, ihre Leiche wird entdeckt, als sie direkt vor einem LKW von einer Autobahnbrücke fällt.
Doch während die örtliche Polizei, allen voran der Polizeichef Zerna, noch einen Selbstmord vermutet, entdeckt der deutschstämmige Rechtsmediziner Leon Ritter immer mehr Unstimmigkeiten und weist nach, dass die Frau bereits tot war, als sie von der Brücke fiel – mehr noch, vor ihrem Tod wurde sie grausamst misshandelt und gefoltert.
Spätestens als die zweite Leiche aufgefunden war wird klar, dass sie einen Serientäter suchen müssen.
Zerna versucht, ob des herannahenden Sommers die allgemeine Aufregung möglichst gering zu halten, doch Leon findet Beweise, die auf eine Hexenjagd hindeuten und Ritualmorde vermuten lassen.
Als dann die diabeteskranke Tochter eines Ministers mit einer Freundin verschwindet, rückt Lavandou ins Zentrum der französischen Aufmerksamkeit. Wird die Zeit reichen, die Tochter des Ministers zu finden? Was will der Mörder?
Höchst blutige, grausame Spannung bis zum Schluss, v.a. durch das Zusammenspiel der sehr unterschiedlichen Charaktere. Leon Ritter als leicht autistischer, aber sehr überzeugender und professioneller Rechtsmediziner mit dem richtigen Riecher, dazu der von Wirtschaft und Politik beeinflusste Polizeichef Zerna, Isabelle, die Lebensgefährtin Ritters und eine ausgezeichnete Kommissarin, gepaart mit viel Sonne, Olivenöl und Leidenschaft.
Leider wurden ein paar interessante Ansätze nur angerissen und dann wieder fallengelassen, dazu kommt das für mich ein wenig zu offene Ende. Die Auswahl der Opfer, die in diesem Falle eigentlich eine sehr große Rolle spielen sollte, und der Zeitplan, den der Mörder verfolgte, wurden mir persönlich zu wenig offenbart.