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frieda-anna Avatar

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Der zunächst namenlose Elias, Goubrans lebensreisender Protagonist dieses kleinformatigen Buches, ist noch jung. Seine Eltern interessiert es nicht sonderlich, dass er die Schule abbricht. Er wendet sich den Randgruppen der Gesellschaft zu und haust in dem, vom Vater als Investition, gekauften Zimmer. Dem Spießbürgertum abgewandt und weltverbesserisch, später einsam, kaputt, heruntergekommen und krank bricht für ihn eine einmalige Reise an. Wahnhaft, halluzinierend oder fiebrig träumend gleitet er selbst durch verschiedene Zeiten und Möglichkeiten.

Der Roman konnte keine Atmosphäre schaffen, denn seine Figuren blieben im Schatten des Unbekannten und Grenzwertigen. Die ständigen Aufzählungen des Autors haben gestört. Es wurde ein großer Luftballon an philosophischen Themen aufgeblasen, jedoch durch die Fülle keine Zeit zum Vertiefen oder Verarbeiten gegeben.
Eine Erzählung über die Einsamkeit in unserer Gesellschaft mit berechtigter Kritik. Das soll wohl die Aussage sein. Naja.