Viel Potenzial liegen gelassen
*MEINE MEINUNG*
Welt ohne Seele ist das erste Buch der EAST-Trilogie von Jensen, und kein neues Buch - sondern im Original bereits 1997 erschienen.
Mit seinen OXEN-Büchern hat der Autor größere Erfolge gefeiert, EAST kann da in meinen Augen nicht mithalten, und ich werde auch Band 2 und 3 nicht lesen.
Der Schreibstil gefiel mir anfangs gut, teilweise ist er sehr derb und direkt in der Wortwahl, das fand ich im Gegensatz zu vielen Standard-Thrillern erfrischend. Mit der Zeit jedoch fand ich ihn sehr distanziert; der Protagonist wird häufig mit vollem Namen genannt, was für mich ein wenig seltsam anmutete und vielleicht auch dazu beitragen hat, dass ich mit ihm nicht wirklich warm wurde. Auch seine Europol-Gegenspielerin sowie die Frau, die er in Krakau aufspürt, fand ich nicht wirklich greifbar und auch nicht sympathisch. Die anderen Figuren bleiben eher blass, wirkliche Charaktere werden hier nicht ausgearbeitet.
Die Handlung hat eigentlich alles, was ein spannender Thriller braucht: Agenten, geheime Waffenforschung, Verrat, Begierde, unbekannte Gegenspieler und einen wunderschönen Schauplatz - aber konnte mich leider nicht wirklich packen. Stellenweise hatte die Geschichte Längen, in denen kaum etwas geschah und nichts voran kam, außer, dass sich die Figuren miteinander beschäftigten. An anderen Stellen überschlug sich die Handlung geradezu, sodass ich Mühe hatte, den Überblick zu behalten. Dazwischen gab es einige Nebenstränge, die sich für mich nicht wirklich gut einfügen konnten und auch am Ende hatte ich das Gefühl, dass sich kein rundes Bild ergeben hat, obwohl eigentlich alles aufgelöst wurde.
Zwischendurch gab es Lichtblicke, die ich interessant fand, gern gelesen habe und die mich versönlicher gestimmt haben.
*FAZIT*
Der Thriller hätte richtig gut werden können, wenn die Figuren sympathischer und nahbarer gewesen wären und die an sich gute Handlung etwas besser dargestellt worden wäre. So ist in meinen Augen viel Potenzial liegen gelassen worden.
Welt ohne Seele ist das erste Buch der EAST-Trilogie von Jensen, und kein neues Buch - sondern im Original bereits 1997 erschienen.
Mit seinen OXEN-Büchern hat der Autor größere Erfolge gefeiert, EAST kann da in meinen Augen nicht mithalten, und ich werde auch Band 2 und 3 nicht lesen.
Der Schreibstil gefiel mir anfangs gut, teilweise ist er sehr derb und direkt in der Wortwahl, das fand ich im Gegensatz zu vielen Standard-Thrillern erfrischend. Mit der Zeit jedoch fand ich ihn sehr distanziert; der Protagonist wird häufig mit vollem Namen genannt, was für mich ein wenig seltsam anmutete und vielleicht auch dazu beitragen hat, dass ich mit ihm nicht wirklich warm wurde. Auch seine Europol-Gegenspielerin sowie die Frau, die er in Krakau aufspürt, fand ich nicht wirklich greifbar und auch nicht sympathisch. Die anderen Figuren bleiben eher blass, wirkliche Charaktere werden hier nicht ausgearbeitet.
Die Handlung hat eigentlich alles, was ein spannender Thriller braucht: Agenten, geheime Waffenforschung, Verrat, Begierde, unbekannte Gegenspieler und einen wunderschönen Schauplatz - aber konnte mich leider nicht wirklich packen. Stellenweise hatte die Geschichte Längen, in denen kaum etwas geschah und nichts voran kam, außer, dass sich die Figuren miteinander beschäftigten. An anderen Stellen überschlug sich die Handlung geradezu, sodass ich Mühe hatte, den Überblick zu behalten. Dazwischen gab es einige Nebenstränge, die sich für mich nicht wirklich gut einfügen konnten und auch am Ende hatte ich das Gefühl, dass sich kein rundes Bild ergeben hat, obwohl eigentlich alles aufgelöst wurde.
Zwischendurch gab es Lichtblicke, die ich interessant fand, gern gelesen habe und die mich versönlicher gestimmt haben.
*FAZIT*
Der Thriller hätte richtig gut werden können, wenn die Figuren sympathischer und nahbarer gewesen wären und die an sich gute Handlung etwas besser dargestellt worden wäre. So ist in meinen Augen viel Potenzial liegen gelassen worden.