Wohin mit der Leiche

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
ute54 Avatar

Von

Was für ein Cover! Das soll wohl eine schreiend lustige Verballhornung der 33- jährigen Jen Carter sein. Auf alle Fälle habe ich mich köstlich amüsiert, denn die dargestellte Frau erinnert sehr stark an eine vertrocknete Spinatwachtel der Marke alterndes Fräulein aus den 50ern, nur das blutige Messer frappiert noch zusätzlich. Auch die Sprache lässt einen Aufgrund ihrer teils ordinären Direktheit wiehern. Die Leseprobe ist sehr leicht zu lesen, enthält pornographische Elemente, erinnert teilweise an Trivialliteratur und ist generell makaber und skurril, aber auch realistisch ( s. Eds Todeskampf). Gleich zu Anfang werden Fragen aufgeworfen, also Spannung aufgebaut. Im Verlauf der Buchlektüre wird sich sicher klären, wo Jens Freundin abgeblieben ist, deren Familie von ihrem Ex- Freund umgebracht wurde Die 33-jährige Jen schafft es nach mehreren Anläufen, sich von Ed, einem sehr charmanten, aber auch miesen Typen zu trennen. Spannung wird erneut erzeugt durch die geöffnete Haustür, Geräusche aus dem Wandschrank der Wohnung, das blutige Messer und der generellen Frage:“ Was passiert mit Eds Leiche?“ Es wird noch zugespitzt, als Dave, ein Freund von Ed, plötzlich auftaucht und behauptet, Ed sei verschwunden.
Eine sehr skurrile Protagonistin und eine äußerst makabere Handlung.
So etwas brauche ich im Urlaub, um laut loszulachen, also bitte, bitte her mit diesem außergewöhnlichen Krimi!