schönes Piemont

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sissidack Avatar

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Die umfangreichen landschaftlichen Beschreibungen des Piemont lassen vermuten, dass die Autorin eine tiefe - ja liebevolle - Bindung zu dieser Landschaft hat. Wobei ich feststellen muss, allzu viel sollte vermieden werden. Sie verzettelt sich nach meiner Meinung in dieser Beschreibung, so dass die Handlung dadurch zeitweise zu kurz kommt. Um bei der Handlung zu bleiben: Diese finde ich faszinierend. Die Lebensweise und familiären Bindungen dieser Zeit, sind für uns Menschen des 21. Jahrhunderts kaum nachvollziehbar. Der unbedingte Gehorsam in Sachen Heirat, hier insbesondere der adeligen Oberschicht ist absolut interessant. Nicht nur die Mädchen, nein auch die männliche Seite der Gesellschaft hat sich Zwängen unterzuordnen, die keinesfalls etwas mit Liebe oder Zuneigung zu tun haben. Wie sich der weitere Lebensweg der im Roman handelnden Personen entwickelt, würde mich brennend interessieren.