Eine anspruchsvolle Sage

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
feelina 06 Avatar

Von

Piemont im Jahre 1557: Zwischen dem Königshaus Valois und den Habsburgern ist ein Machtkonflikt entbrandt und die Franzosen wüten im Land.
Lauro, der Sohn eines piemontesischen Landgrafen, gerät in diesem Krieg in Gefangenschaft und die neapolitanische Adelstochter Edelfa soll ungeachtet dieses Krieges verheiratet werden, gerät aber ebenfalls in Gefangenschaft. Beide werden als Sklaven von dem geheimnisvollen Grafen Emanuele Di Cortemilia gekauft und werden in teuflische Machenschaften verstrickt. Widerwillig werden sie zu einem unsterblichen Leben verdammt.

Die Autorin hat es geschafft eine grundsolide historische Abhandlung zu schreiben, bei der eindeutig der Teufel seine Hand im Spiel hat. Und wie es sich für eine gute Sage gehört, kommt auch hier die Liebe nicht zu kurz.
Der Schreibstil ist sehr anspruchsvoll und sehr an die damalige Zeit angepasst, was es mir zum Teil sehr erschwert hat, der Geschichte zu folgen. Zwar erleichtern einige Erklärungen der fremden Begrifflichkeiten das lesen etwas, dennoch hatte ich am Anfang so meine Schwierigkeiten.
Zudem waren einige Handlungsstränge einfach viel zu lang was dem Reiz des Buches aus meiner Sicht leider etwas geschadet hat. Es gab aber auch Szenen, die so spannend und mitreißend waren, das ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte.

„Edelfa und der Teufel -Wie alles begann“ ist eine spannende und anspruchsvolle Sage, mit jedoch einigen Längen in der Handlung. Zwar ist der Schreibstil sehr anspruchsvoll und am Anfang erschwert dies doch sehr den Einstieg in das Buch, aber man gewöhnt sich dran. Daher vier Sterne.