Abschied von der Kindheit

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arizona Avatar

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Im Jahre 1958 im kleinen Städtchen Dewmont in East Texas: Der 13-jährige Stanley verbringt seine Tage am liebsten draussen in der Natur, gemeinsam mit seinem Hund Nub. Dort findet er eine Kiste mit alten Briefen. Zunächst denkt er sich nicht viel dabei, später findet er jedoch ein altes verfallenes Haus und kommt so wohl einem Geheimnis auf die Spur. Dort ist jedoch die Leseprobe zuende, daher würde ich gerne wissen wie es weiter geht. Besonders schön finde ich die Erzählart des Autors, so etwas langsam und bedächtig, passend zur Hitze des Sommers, in der alles etwas zerfliesst. So wird die Stimmung der Nachkriegszeit dort im Süden der USA sehr gut wiedergegeben, mit der Diskriminierung der Schwarzen, der Gläubigkeit der Erwachsenen, den Moralvorstellungen der Zeit etc. Zwischendurch finde ich es auch sehr humorvoll, z.B. als Stanley nicht kapiert was es mit den Kondomen auf sich hat, und sein Vater versucht ihn aufzuklären, mit den Blumen und den Bienen. Auch finde ich es gut, dass das Thema der Diskriminierung durch den Jungen hinterfragt wird, da er sich so gut mit der farbigen Haushälterin versteht. Ich mag solche Bücher, in denen die Kinder viel Zeit draussen verbringen, das erinnert mich immer an meine eigene Kindheit und vermittelt so ein schon fast nostalgisches Gefühl...