East Texas in den 50ern

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bücherkarin Avatar

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Der 13jährige Stanley erzählt sehr anschaulich, lakonisch, mit kindlicher Naivität aber auch sehr humorvoll vom Leben in einer Kleinstadt in Ost-Texas in den 50er Jahren.
Er wächst wohlbehütet auf, sein Vater ist Besitzer eines Autokinos, die Mutter hilft im Kino und dem dazugehörigen Imbiß, auch die Kinder haben ihre Aufgaben. Die Leute sind gläubig und halten sich streng an vorgegebene Regeln, so ist der arbeitsfreie Sonntag Gesetz. Sie sind prüde - köstlich, wie Stan den Versuch seines Vaters schildert, ihn aufzuklären und dabei nichtüber die Bienen und Blumen hinauskommt.
Und es herrscht noch eine strenge Trennung zwischen Weißen und Farbigen. Es gibt auch in Stans Familie eine Negerin zum Putzen und Kochen, deren Arbeit auch von der ganzen Familie anerkannt wird, und Stan freundet sich auch sehr schnell mit ihr an. Aber dass sie eine Kinovorstellung zusammen mit den Weißen besuchen könnte, lehnt sein Vater entsetzt und entschieden ab. Stans 3 Jahre ältere Schwester zeigt da schon wesentlich mehr Toleranz und Offenheit.
Eines Tages findet Stan auf dem Weg zum Waldrand ein Kästchen, das aber leider keinen erträumten Schatz sondern nur ein Bündel alter Liebesbriefe enthält. An eben dieser Stelle entdeckt er später mit seiner Schwester die Grundmauer eines großen total verfallenen Hauses..... aber an eben dieser spannenden Stelle bricht die LP ab, der Leser bleibt neugierig