In meiner seeligen Ungewissheit glaubte ich, mit der Welt sei alles in Ordnung..

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cabotcove Avatar

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Doch rasch merkt Stanley Mitchel Junior, das dem nicht so ist...

Sein Vater findet bei seiner Schwester Callie ein benutztes Kondom, sein bester Freund, dessen Vater ein selbsternannte Prediger ist, wird zuhause regelmäßig verprügelt und als Rosy Mae Bell für den Haushalt eingestellt wird, mit der er sich prima versteht, wird ihm bald klargemacht, dass er sich mit ihr nicht zu befreunden hat, da sie schwarz ist...

Stanley ist mit seinen 13 Jahren noch sehr naiv und kindlich. Er glaubt, das Kondom sei eine Wasserbombe und glaubt auch noch an den Weihnachtsmann...

Joe R. Lansdale schreibt sehr anschaulich – man spürt die drückende Schwüle und den Schweiß auf der Haut und auch die Rassenproblematik - im Jahr 1958 noch allgegenwärtig - wird deutlich.

Er erzählt detailliert, ohne zu langweilen und bringt einem die Zeit, die Atmosphäre und die einzelnen Personen sehr nahe, fast so, als wäre man selbst dabei. Das ist sehr gut gemacht und ich bin sehr gespannt, was für Überreste eines Hauses Stanley und Callie im Wald gefunden haben und ob die vorher gefundenen Briefe etwas damit zu tun haben...

Vier Sterne hat das Buch für mich jetzt schon verdient !