Kindheit in den 50ern

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Es scheint zunächst ein friedliches, ziemlich behütetes Leben zu sein, dass der 13jährige Stanley irgendwo in der texanischen Provinz führt. Er glaubt noch an den Weihnachtsmann, an Blümchen und Bienchen und tollt am liebsten mit seinem Hund Nub herum. In kleinen Andeutungen erfährt man aber schon in diesem ersten Leseabschnitt, dass die Welt nicht so intakt ist, wie sie Stan empfindet und wie sie die 50er Jahre gerne gehabt hätten. Stan Freund Richard hat mit häuslicher Gewalt zu tun, fundamentalistisches Christentum wird erwähnt, Rassismus gegenüber Schwarzen und eine rigide Sexualmoral. Toll, wie das bereits zu Beginn angelegt wird. Da findet Stan ein Kästchen mit alten Briefen und die Leseprobe endet mit einer schockierenden Entdeckung. Sehr gut, locker und glaubwürdig aus der Sicht des kleinen Stans geschrieben, weckt der Text eine große Neugier, beschwört bereits eine tolle 50ahre -Atmosphäre herauf. Da möchte ich unbedingt weiterlesen.