Alt, aber nicht langweilig

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pinkwusel Avatar

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Alt- aber nicht langweilig. So kann man Ingelotte beschreiben, welche in der Residenz für alte Menschen lebt. In dieser darf Pascal nämlich 4 Wochen seiner Sommerferien täglich mithelfen, da er mal wieder was verbrochen hat. Da hat er doch den Rollator der armen Ingelotte in den Teich geschubst. Und was macht sie? Sie lacht sich schlapp! Mit so einer Reaktion hätte Pascal ja nun gar nicht gerechnet. In seinen Sommerferienjob angekommen, weiß man dann echt nicht mehr, wer auf wen einen schlechten Einfluss ausübt, denn Ingelotte hat es faustdick hinter den Ohren! Am zweiten Tag schon weiht sie zum Beispiel Pascal in einen Plan ein, da sie in ihrem ehemaligen Haus einen Schatz versteckt hat und sie nun die Hilfe des flinken Pascals mit seinem Skateboard benötigt, um diesen zu bergen.

Ich muss sagen, mir gefällt dieses Buch ausgesprochen gut. Es ist auf jeden Fall sehr kurzweilig und lässt sich bei Bedarf in einem Zug durchlesen. Man freut sich wirklich auf jeden Tag, den Pascal wieder auf Ingelotte trifft und man merkt, dass man im Alter nicht unbedingt langweilig geworden sein muss, wenn man das Kind in sich bewahrt. Leider sind mir Schreibfehler aufgefallen, wie dass Pascal zum Beispiel das “Internet” besucht, anstatt auf ein Internat zu gehen. Zudem muss ich als Tierschützern wohl anmerken, dass es zum Tod der Enten führen kann, wenn man diese mit Brot füttert, da das Brot im Magen aufquillt. Das hätte also bitte rausgelassen werden können. Für diese Fauxpas gibt es einen Stern Abzug. Ansonsten finde ich das Buch wirklich ansprechend. Ich kann es mir gut als Schullektüre vorstellen. Ich weiß nur nicht, ob ein Kind von sich aus zu diesem Buch greifen würde.