Generationsübergreifende Komik

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Pascal fühlt sich von seiner Familie verraten. Der Vater hat die Familie verlassen, seine Mutter hat sich einen neuen Freund zugelegt.
Pascal erlebt es so, als würde er deshalb in ein Internat abgeschoben.

Dadurch ist er ständig von einer Wut ergriffen, die er nicht näher beschreiben kann in seinem kindlichen Alter und auch nicht immer so genau spüren kann. Aber wenn ein Tropfen das Fass zum Überlaufen bringt, stellt er Quatsch an. Nur Kleinigkeiten, die meist niemandem schaden. Da er maximal ein "da sind wir aber enttäuscht von dir" erhält und niemand versucht, seine Gefühle zu ergründen, macht er fleißig weiter.


Der Bogen ist überspannt, als er den Rollator einer Rentnerin aus dem benachbarten Pflegeheim im See versenkt. Er soll über die Sommerferien in dem Heim aushelfen.
Was ihm erst als Graus vorkommt, entpuppt sich im Laufe des Buches als Glücksfall.

Er lernt, dass Rentner nicht unbedingt langweilig sind. Besonders die Renterin, deren Rollator er versenkt hat, hat es faustdick hinter den Ohren und auch mit ihrer Familie kommt er super klar.

Die Charaktere sind äußerst sympathisch, nur fehlt leider ein bisschen mehr Input. Es wird hauptsächlich das gesagt, was für die Geschichte wichtig ist, dadurch bleibt es ein wenig vage.

Dennoch ist das Buch super geschrieben und für die entsprechende Altersgruppe super geeignet. Vielleicht weckt es sogar bei dem einen oder anderen die Idee, in einem Pflegeheim auszuhelfen. ;-)