Unaufgeregt und doch spannend

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phoenix84 Avatar

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Schon mit dem ersten Abschnitt der Leseprobe ist man sofort drin im Geschehen...die Sportjounalistin Troy glaubt zu sehen, wie ein Kind von einer Fähre stürzt und springt - nur aufgrund des Verdachtes- direkt hinterher.

Es folgt eine Schilderung der Rettungsaktion; diese wird relativ sachlich beschrieben, wenngleich dem Leser durch die Gedanken der Hauptperson, welche in der Ich-Form geschrieben ist, auch Zweifel und Gefühle übermittelt werden.

Erst an Land angekommen, wird Troy klar, dass der Junge, den sie gerettet hat und welcher offenbar nicht ortsansässig ist ( er spricht französisch ) , nicht zufällig ins Wasser gestürzt ist...niemand scheint ihn zu suchen oder zu vermissen. Sie macht zwar Meldung bei der Polizei aber möchte nicht, dass der Junge, der ihr nichts von der Tat erzählen möchte, ihr weggenommen wird. Hier bemerkt man, dass Troy nicht nut durch Kalkül, sondern auch Herz bestimmt wird.

Sie stellt sich am Ende der Leseprobe die Frage, ob Täter bemerkt hat, wie sie den Jungen gerettet hat und sie suchen wird...schöner Cliffhanger ;-)

Ich fand die Leseprobe interessant, weiß aber nicht ob die gewisse Sachlichkeit, die auch durch einen kurzen wenn auch prägnanten Satzbau unterstrichen wird, mich über die Länge des kompletten Buches fesseln kann. Ich würde es aber auf einen Versuch ankommen lassen!