Wie geht es weiter?

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rebekka Avatar

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Uff, was für ein Buchanfang!

Keine lange Vorrede, keine wortreiche Einleitung, keine Erklärungen oder ermüdende Landschaftsbeschreibung. Ein Kind wird von einer Fähre ins Wasser geworfen, eine Frau springt ohne nachzudenken hinterher und rettet den Jungen. Punkt.

Auch später sind die Erläuterungen über das Wer, Wo und Wie erfreulich knapp gehalten. Alles, was der Leser/die Leserin über die Hauptakteurin wissen muss, wird in wenigen Absätzen abgehandelt , und dann kann er oder sie sich ganz auf die Frage konzentrieren: Wer ist das Kind und warum sollte es sterben?

Der Klappentext verrät schon so einiges, aber erzählt der Junge auch die Wahrheit? Warum wird nirgendwo ein Kind vermisst? Was immer auch die Vorgeschichte zu diesem Mordversuch gewesen sein mag - Sara J. Henry kann sich sicher sein, dass ihre Leser und Leserinnen der Geschichte mit angehaltenem Atem folgen werden. Wenn sie ihren knappen Sprachstil weiter beibehält und die Spannung das ganze Buch über aufrecht erhalten kann, wird ihr Krimi sicherlich für etliche durchwachte Nächte sorgen.

Ich wäre jedenfalls bereit, für eine Rezension auf ein paar Stunden Schlaf zu verzichten.