Die Geschichte einer heimlichen Heldin

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naamahfm Avatar

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Das Buch erzählt von einer Köchin, die schon lange Jahre bei einer jüdischen Familie angestellt ist. Diese wird jedoch im Jahr 1938 festgenommen und Elly Berger rettet den Sohn dieser Familie und versucht ein Zuhause für ihn zu schaffen.
Es ist ein sehr interessantes Thema und es bringt dem Leser die schwierige Hungerzeit und Nachzeit des zweiten Weltkrieges näher. Die Geschichte erzählt von einer sehr starken und selbstlosen Frau, die mit vielen Schwierigkeiten zu kämpfen hat und sie trotzdem irgendwie alleine bewältigt. Sie muss für viele Leute in diesen schwierigen Zeiten sorgen und ihr eigenes Wohlbefinden komplett in den Hintergrund rücken. Sie muss oft schwierige Entscheidungen treffen für sich und Leon und abwägen, was das Beste für alle ist. Manchmal ist es allerdings schwer nachzuvollziehen warum eine Person so handelt oder jenes sagt. Es kann sein, dass es einfach an der Zeit liegt, in der die Geschichte spielt oder an der Autorin.
Die Kapitel enden manchmal sehr abrupt. Und das nächste Kapitel fängt dann wieder mit einem ganz neuen Thema an. Das ist manchmal ein bisschen verwirrend aber nicht weiter schlimm. Da das Buch über einen Zeitraum von insgesamt 19 Jahren spielt ist es manchmal ein bisschen schwer sich zu erinnern, wann gewisse Dinge passiert sind und es ist schwer sich die Entwicklung von Leon vorzustellen, weil das sehr rasant passiert.
Trotzdem ist es ein sehr gutes Buch, was auch wichtige und ernste Themen anspricht wie psychische Krankheiten, häusliche Gewalt und das Entfernen von der eigenen Familie. Ich kann das Buch auf jeden Fall empfehlen.