Die Hoffnung bleibt

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Die Autorin Marie Sand bringt mit ihrem Roman "Ein Kind namens Hoffnung" eine beeindruckende Darstellung aus der schlimmsten Zeit der deutschen Geschichte, der Nazizeit. Ohne die Abgründe und Grausamkeiten dieser Zeit in allen Details zu benennen, wird doch verdeutlicht, dass es inmitten allen Elends und aller Hoffnungslosigkeit auch die stillen Helfer gab, zu Recht "heimliche Helden" genannt. In dem Roman wird dieses beispielhaft und eindringlich geschildert am Beispiel der Köchin Elly, die patent und mutig allen Risiken und Gefahren trotzt, um den jüdischen Jungen Leon vor dem grausamen Regime zu retten. Ihre bewegende Geschichte, beispielhaft erzählt für etliche andere in der damaligen Zeit, hinterlässt bei den Leser/-innen einen nachhaltigen Eindruck.
Etwas unklar bleibt in dem Buch leider das genaue Schicksal des Ehepaars Sternberg nach ihrer Verhaftung (daher 1 Stern Abzug).
Das in gedeckten Farben gehaltene Cover des Buches passt sehr gut zu dem ernsten Hintergrund und vermittelt auch durch das Motiv (triste Hausfassaden mit den beiden gestrandeten Elly und Leon davor) die Trostlosigkeit jener Zeit.