ein Mädchen wird zur Heldin

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irismaria Avatar

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"Ein Kind namens Hoffnung" ist ein spannender und berührender Roman rund um die Köchin Elly, die das Kind ihrer jüdischen Arbeitgeber als ihr eigenes ausgibt und damit rettet. Die Geschichte beginnt in Berlin. Dort ist die aus dem Rheinland stammende Pfarrerstochter Elly, die in Berlin Köchin geworden ist, bei Familie Sternberg angestellt. Sie mag und verehrt ihre Arbeitgeber, die als Arzt und Pianistin arbeiten und Elly kümmert sich hingebungsvoll um den Sohn der Familie, Leon. Als die Sternbergs von den Nazis abgeholt werden, nimmt Elly Leon an sich und flüchtet zu ihrer Familie ins Rheinland. Doch ihr Vater will kein jüdisches Kind verstecken und so machen sich Elly und Leon wieder auf die Reise. Dabei werden sie von einem Eifeler Bauern beschützt, der mit seinen drei Söhnen unterwegs ist. Ellyund Leon kommen auf dem Bauernhof unter und durchleben dort die schwere Kriegszeit. Die Autorin erzählt lebendig und realistisch wie schwer es die Familie hat, Krieg und Hunger zu überstehen und mit den Depressionen des Bauern umzugehen. Die Hoffnung, dass Leon seine Eltern wieder trifft, ist immer präsent und Ellys Loyalität geht so weit, dass sie Leon sogar ihrer eigenen Tochter vorzieht. Mirhat das Buch gut gefallen, es sind interessante und ungewöhnliche Charaktere und man kann sich gut in die damalige Zeit hineinversetzen.