Ein Romandebüt

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maria-luise Avatar

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Die Autorin Marie Sand, erzählt in ihrem Romandebüt „Ein Kind namens Hoffnung“, der auf einer wahren Geschichte beruht, über ein Kapitel des deutschen Widerstands nach Machtergreifung der Nazis.

Inhalt:
Wer einen Menschen rettet, rettet die ganze Welt – Die Geschichte einer Frau, die unter Einsatz ihres eigenen Lebens ein jüdisches Kind vor den Nazis rettet.

Elly Berger wird 1900 in eine Pfarrersfamilie geboren. Wenn es nach ihrem Vater gegangen wäre, hätte sie studieren sollen, doch Elly hat nur einen großen Traum: Sie will Köchin werden. Es gelingt ihr, in Berlin eine Stellung bei der jüdischen Familie Sternberg zu finden, die ihr fortan ein Zuhause bietet. Vor allem dem kleinen Sohn Leon schenkt sie ihre ganze Liebe.

Doch dann wird die Familie bei den Nazis denunziert und die Eltern verhaftet. Für Elly zählt nur noch eines: Sie muss Leon retten! Sie flieht mit dem Jungen, gibt ihn als ihr eigenes Kind aus und ist von diesem Augenblick an für lange Zeit heimatlos.

Meine Meinung:
Das wunderschön gestaltete Cover sowie der Klappentext und die Gestaltung des Buches haben mir ausgesprochen gut gefallen, ja mich richtig neugierig auf eine bewegende und emotionale Geschichte aus der Vergangenheit, gemacht.

Die Autorin erzählt mit viel zu leisen Tönen die Geschichte über Elly, die in Berlin 1938 Köchin bei der jüdischen Familie Sternberg, ist. Ihre ganze Liebe gehört dem kleinen Sohn Leon. Die Eltern werden verhaftet und Elly gibt Leon als ihren eigenen Sohn aus. Eine Flucht jagt die andere und wie es scheint, kommen Elly und Leon, kaum zur Ruhe. Die Entscheidungen, die Elly für sich und Leon oft trifft, konnte ich schwer nachvollziehen. Zwischendurch bekommt Elly eine eigene Tochter, die sie aber völlig hinten anstellt, denn ihr Augenmerk liegt immer nur auf Leon.

Zitat:
Die Autorin schildert mit einem viel zu nüchternen Schreibstil, das Schicksal der Familie Sternberg, die auf einer wahren Geschichte beruhen soll und hier durchaus mehr Emotionen verdient hätte. Die Protagonisten sind im Handlungsverlauf zwar gut aufgestellt und an der richtigen Stelle eingebunden aber Tiefe und Lebendigkeit, fehlte einfach allen! Mit dem Ende konnte ich auch nicht wirklich etwas anfangen und fühlte mich leider etwas enttäuscht zurückgelassen.
Von mir 3 von 5 Sternen!