Elly und Leon

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bücherwelt1952 Avatar

Von

Ein Kind namens Hoffnung
Inhaltsangabe Quelle: Droemer Verlag

Die Geschichte einer heimlichen Heldin
Wer einen Menschen rettet, rettet die ganze Welt – Die Geschichte einer Frau, die unter Einsatz ihres eigenen Lebens ein jüdisches Kind vor den Nazis rettet
Elly Berger wird 1900 in eine Pfarrersfamilie geboren. Wenn es nach ihrem Vater gegangen wäre, hätte sie studieren sollen, doch Elly hat nur einen großen Traum: Sie will Köchin werden. Es gelingt ihr, in Berlin eine Stellung bei der jüdischen Familie Sternberg zu finden, die ihr fortan ein Zuhause bietet. Vor allem dem kleinen Sohn Leon schenkt sie ihre ganze Liebe.
Doch dann wird die Familie bei den Nazis denunziert und die Eltern verhaftet. Für Elly zählt nur noch eines: Sie muss Leon retten! Sie flieht mit dem Jungen, gibt ihn als ihr eigenes Kind aus und ist von diesem Augenblick an für lange Zeit heimatlos.
Ein anrührender und brillant geschriebener Roman, der auf einer wahren Geschichte beruht, und ein Kapitel deutschen Widerstands, das man in keinen Geschichtsbüchern findet.

Meine Meinung zur Autorin und Buch
Es ist mein erster Roman von der Autorin Marie Sand, der Titel hatte mich sehr neugierig gemacht. Es beinhaltet einen wahren Kern, die Großmutter der Autorin hatte als Köchin bei einer Jüdischen Familie gearbeitet, die später verschleppt wurden. Die hat sie inspiriert eine Geschichte zu schreiben über die damalige Zeit. Der Schreibstil ist sehr flüssig, bildlich und die einzelnen Figuren und ihre Charaktere sind gut herausgearbeitet.
Der Roman war sehr gut, auch wenn mir die Figuren nicht so richtig ans Herz gewachsen sind, blieb Elly für mich irgendwie fremd, auch wenn sie eine Heldin war und einen starken Willen und Widerstand besaß.

Elly hatte es nicht leicht in ihrer Familie, als Pfarrerstochter, eigentlich hätte sie studieren sollen, aber sie hatte nur einen Traum, Köchin zu werden. Tatsächlich gelingt es ihr nach Berlin zu gehen und dort eine Stelle als Köchin in einer jüdischen Familie anzutreten. Bei den Sternbergs fühlt sie sich sehr wohl. Sara eine Pianistin wird zu einer guten Freundin, der kleine Leon hängt abgöttisch an Elly. Hanns ihr Mann ist Arzt mit voller Leidenschaft. Aber als die Nazis die Macht ergreifen, ist es rum die Familie lebt in ständiger Angst. Es kommt wie es kommen muss, Sara und ihr Mann werden verhaftet, wie durch ein Wunder kann Elly den kleinen Leon retten, den sie als ihr Kind ausgibt. Sie flieht mit ihm zu ihren Eltern, aber richtig willkommen ist sie dort mit Leon auch nicht. Sie geht von zu Hause fort mit Leon, sie ist besessen das Kind zu retten. Auf einem Bahnsteig lernt sie Stephan einen Witwer und seine Kinder kennen, der sie wohlwollend aufnimmt. An der Seite von Stephan lebt sie nun auf dem Hof, arbeitet bis zum Umfallen, aber glücklich sind sie und Leon dort auch nicht richtig. Stephan scheint sich zu ändern, wird eigenartig nur Stütze findet sie bei der Hühnerbaronin, deren Mann aber ein Nazi Anhänger ist.
Wird Elly sich und Leon befreien Können, werden sie Sara vielleicht lebend wieder sehen. Es kommt noch einiges auf uns und Elly zu.