Emotionales Thema

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steffis_buecherwelt Avatar

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"Ein Kind namens Hoffnung" ist eine Geschichte, die den Leser auf eine emotionale Reise durch die Vergangenheit mitnimmt. Sie regt zum Mitfühlen, Nachdenken und "Nicht-Vergessen" an. Dabei konzentriert sie sich auf das Wesentliche und vermittelt ein Bild der damaligen Zeit und Umstände.
Trotz der einfühlsamen und ehrlichen Schilderungen haben mir der Tiefgang und die Gefühle gefehlt. Das lag für mich u.a. daran, dass ich die Protagonistin schlecht einschätzen konnte. Auf der einen Seite ist sie eine Kämpferin, die geduldig, stark und mitfühlend ist und hinter einem Menschen, ganz gleich ob Jude oder nicht, den Menschen gesehen hat. Auf der anderen Seite kam sie mir kalt und distanziert vor. Eine Frau, die sich nur auf ihre Aufgabe konzentriert und dabei wichtige Menschen in ihrem Leben versetzt.
Es gab leider auch den ein oder anderen Zeitsprung, den ich sehr schade fand. Die Situationen, die dann gefehlt haben und nur kurz in Rückblenden erzählt wurden, hätten das Potential gehabt für eine emotionale Reise.

Fazit
"Ein Kind namens Hoffnung" ist schon durch ihre Thematik eine emotional ergreifende Geschichte. Man mag sich gar nicht vorstellen, welches Leid damals Menschen erfahren haben. Leider hat es mir an Tiefgang und Gefühl doch etwas gefehlt.