gewöhnungsbedürftiger Schreibstil

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rosendorn Avatar

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Sara und Hanns Sternberg werden von den Nazis verschleppt. Ihre Köchin Elly gibt dessen Sohn Leon als den ihren aus um ihn zu retten und mit ihm zu flüchten. Ob beide die Sternbergs je wiedersehen oder erfahren werden, was mit ihnen geschieht?

Von dem berührenden Cover angezogen habe ich mich auf diese Geschichte eingelassen. Ich lese viel über diese Zeit und habe schon einige wirklich richtig bewegende Bücher gefunden. Bei "Ein Kind namens Hoffnung" hatte ich die Vermutung, dass es mich nicht ganz so mitreissen würde und ich hatte recht. Denn zum einen ist der Schreibstil der Autorin ein wenig irreführend und vor allen Dingen die Sprache die sie hier benutzt, ist schon arg gewöhnungsbedürftig. Zum anderen zeichnet sie keinen Charakter auch nur so detailliert, dass man sich mit ihm richtig anfreunden kann. Was ich sehr schade finde, denn davon lebt ein Buch, eine Geschichte. Ich kann doch keine Empathie für jemanden empfinden, den ich nicht richtig kennenlernen darf.

Leon kommt viel zu kurz, bis auf die Tatsache, dass er immer nur am jammern ist. Während die eigene Tochter von Elly, Mathilda genannt überhaupt nicht präsent ist. Erst im Epilog ein klein wenig Erwähnung ihrerseits. Ja es geht wohl hauptsächlich um Elly, aber auch diese Person wurde nicht warmherzig genug beschrieben, ich empfand sie sogar eher als primitiv und die Menschen ausnutzend. Für mich ist sie damit leider keine wahrhafte Heldin geworden.

Fazit:

Eine wirklich berührende Geschichte entstand mit diesem Werk meiner Meinung nach absolut nicht. Die Sprünge im Zeitgeschehen waren zu abrupt und oftmals gar nicht zusammenhängend. Dazu die Sprache und der schnelle und manchmal komplizierte Schreibstil haben mir so gar nicht gefallen. Dennoch habe ich diesen Roman an manchen Stellen interessant gefunden und nur deswegen hab ich ihn auch beendet. Für mich nicht unbedingt ein Buch, welches man gelesen haben muss. Aber wer möchte, der kann das gerne tun. Als reine Zeitverschwendung würde ich es nicht bezeichnen und deswegen vergebe ich auch gerne gute

3 Sterne !