Leben in ständiger Angst – berührende Geschichte

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
eris Avatar

Von

Elly arbeitet als Köchin bei der jüdische Familie Sternberg in Berlin. Im zweiten Weltkrieg lebt die Familie in ständiger Gefahr und Sara bereitet ihre Flucht vor. Doch bevor sie ihren Plan in die Tat umsetzen kann, bekommt die Familie unerwarteten Besuch von den Nazis. Sara und Hanns werden dabei gefangen genommen, Leon der kleine Sohn kann jedoch glücklicherweise von Elly gerettet werden. Gemeinsam fliehen sie aus Berlin und finden kurzzeitig Unterschlupf bei Elly’s Familie. Doch Elly’s Vater will keinen jüdischen Jungen in seinem Haus haben und will ihn abschieben. Das kommt für Elly aber nicht in Frage und sie stellt sich schützend vor Leon. Zusammen ziehen sie weiter, immer mit dem Versprechen im Hinterkopf, dass sie wieder einmal zu Sara finden werden.

‘Ein Kind namens Hoffnung’ ist ein spannender Roman, der in Zeiten des zweiten Weltkrieges spielt. Geprägt von Angst, Verfolgung und Judenhass wird die Geschichte von Elly und dem kleinen Leon erzählt. Beide immer mit dem Hintergedanken, das sie nicht auffliegen und sie das Versprechen einlösen können. Die Geschichte hat mich sehr berührt und hat mich bis zur letzten Seite nicht mehr losgelassen.

Elly ist eine bewundernswerte Frau, welche ohne gross zu zögern sich dem kleinen Leon annimmt. Vor keiner Herausforderung lässt sie sich beeinflussen und versucht immer aus allem das Beste zu machen. Das Wohl von Leon steht für sie immer im Vordergrund. Der kleine Leon ist ein tapferer kleiner Kerl, der sich auf das Abenteuer einlässt. Klar vermisst er seine Eltern, doch weiss er auch, dass er in grosser Gefahr ist. Was mit ihm passieren würde wenn er auffliegt lässt sich nur erahnen. Dieses Risiko will weder er noch Elly eingehen.

Ein sehr spannendes Buch, bei dem der Leser nur so durch die Seiten fliegt. Für jeden, der gerne historische Romane in Zeiten des zweiten Weltkrieges liest, ein Muss.