3 Sterne wert

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jecke Avatar

Von

Direkt zu Beginn kann ich sagen, dass mir das Buch leider nicht sonderlich gut gefallen hat.
Finde ich ehrlich gesagt, sehr schade, denn ich liebe Familiengeheimnisse, ich liebe verschiedene Handlungsstränge, ich liebe gefühlvolle Bücher - und genau auf das hatte ich hier gehofft.
Anfangs war ich auch wirklich begeistert von der Geschichte und sehr schnell gefangen, aber obwohl mich das frühere Leben von Rakel sehr interessierte, war es mir dann doch auch irgendwann zu viel. Es wurde alles viel zu genau beschrieben und das wurde für mich dann schnell langweilig. (nicht die Kindheit von Rakel, sondern erst später) Manche Passagen hätte man also definitiv kürzen können. Irgendwann war mir dann der Handlungsstrang von der Gegenwart um einiges lieber, da sie sich für mich besser lesen ließen.
Große Gefühle habe ich leider auch nicht bekommen. Die Autorin hat zwar versucht, sie rüber zu bringen, aber aufgrund der teilweisen zähen Geschichte, sind sie nicht bei mir angekommen.
Auch war das Familiengeheimnis ganz schnell kein Geheimnis mehr für mich. Ich habe scheinbar schon zu viele Bücher dazu gelesen. Mich konnte das Ende also nicht überraschen.
Und dann der ganz große Knall: Ich konnte mit dem Ende gar nichts anfangen! Das hätte für mich nicht so sein müssen. Irgendwie wurde dadurch alles noch mehr kaputt gemacht.
Generell hatte ich das Gefühl, dass die Geschichte sehr viel Potenzial hat, Sissel Værøyvik aber nicht damit umzugehen weiß.