Ein Koffer voller Hoffnung

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Den Anfang der Geschichte habe ich als recht zäh empfunden.Ella kehrt aus New York in ihre Heimatstadt Bergen zurück, weil ihre Eltern bei einem Autounfall ums Leben gekommen sind. Auf sie wartet eine Menge Arbeit, nämlich die Regelung sämtlicher Erbangelegenheiten. Erschwerend kommt hinzu, daß sie den Kontakt zu ihren Eltern schon vor vielen Jahren abgebrochen hat.
Die Geschichte wird von Ella aus der Ich-Perspektive erzählt. Es gibt zwei Handlungsstränge, einmal Ellas derzeitiges Leben und einmal das Leben ihrer jüdischen Großmutter, die als Untermieterin im Haus der verstorbenen Eltern lebt und sich erst am Schluß als Großmutter zu erkennen gibt.
Mich hat die Geschichte der Großmutter wesentlich mehr interessiert und sie kommt auch sehr viel sympathischer rüber als Ella.
Die Annäherung der beiden, in jeder Hinsicht so unterschiedlichen Frauen, ist sehr gut beschrieben.
Für mich ein Buch, das man gut lesen kann, aber nicht muß. Manche Geschichten sind mir einfach zu lang ausgeführt, vielleicht gibt es inzwischen auch schon zu viele Bücher, die den schwierigen Weg jüdischer Kinder in der Zeit des Nationalsozialismus nachzeichnen.