Eine interessante Auseinandersetzung mit dem Widersprüchlichen...

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
mike nelson Avatar

Von

Das Buchcover lässt unschwer und etwas plakativ erkennen, dass es in der Handlung wohl um einen Maler und seine Kunst gehen wird - zeigt es doch eine einen Pinsel führede Hand, wie sie eine Rheinlandschaft mit Burg am Hang (Wohnort des Protagonisten) in sehr klassischer Weise aufs Papier bzw. auf die Leinwand bringt. Ein Maler also, der malt wie er malt! Was möglicherweise auf zwei Ebenen der Geschichte hinweist. Es geht ums sich verweigern, aber doch erinnert werden wollen, um Größeninszenierung und Niedertracht, um die Doppelbödigkeit des Seins und der Kunst. Das etwas pathetisch wirkende Buchcover steht dabei einem sehr nüchternen Schreibstil entgegen. Und gerade dieses Widersprüchliche macht das Buch so interessant - und wer kennt sie nicht im Leben und in sich sellst, die Widersprüche. Ein gutes Grundmuster für einen Entwicklungsroman!