Cover für Ein Mann der Kunst

Eine heitere Begegnung mit einem Künstler, der sich aus der Welt zurückgezogen hat und doch so viel über sie zu sagen hat.

Ein Mann der Kunst

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Ein berühmter Maler, der zurückgezogen auf einer Burg am Rhein lebt, Kunstfreunde, die ihn verehren und ihm ein Museum bauen wollen: eine Begegnung, die die Höhen und Tiefen des Kulturbetriebs ausleuchtet, so heiter, komisch und wahr, wie es selten zu lesen ist.
KD Pratz ist ein Künstler der alten Schule, der sich jeglicher Vereinnahmung durch den Kunstbetrieb verweigert hat. Seine Bilder werden hoch gehandelt, er ist weltberühmt, hat sich aber aus der Öffentlichkeit zurückgezogen. Mit der Welt, verlogen wie sie ist, will er nichts zu tun haben, der eigene Nachruhm aber liegt ihm am Herzen, und so sagt er zu, den Förderverein eines Museums zu empfangen, der den geplanten Neubau ausschließlich seinen Werken widmen will.
Die Mitglieder des Museums-Fördervereins sind nicht alle einer Meinung über die Bedeutung von KD Pratz, fühlen sich aber hoch geehrt, als ihnen ein exklusives Treffen mit dem Maler und ein Besuch auf seiner fast schon legendären Burg am Rhein in Aussicht gestellt wird – und tatsächlich stattfindet. Wie die Kunstfreunde bei dieser Begegnung mit ihrem Idol nach und nach die Contenance verlieren, als der Meister ihnen die Unvollkommenheit der Welt und ihre eigene um die Ohren haut, dabei subtil die eigene Größe inszeniert, den Kunstbetrieb niedermacht und gleichzeitig behauptet – davon erzählt Kristof Magnusson mit großer Meisterschaft und leuchtet die Untiefen unseres Kulturbetriebs aus.

Buchdetails

Autor:in

Kristof Magnusson

Kristof Magnusson, 1976 in Hamburg geboren, machte eine Ausbildung zum Kirchen-musiker, arbeitete in der Obdachlosenhilfe in New York und studierte am Deutschen Literatur¬institut Leipzig und der Universität Reykjavík. Er lebt als Autor und Übersetzer aus dem Isländischen in Berlin. Außerdem hat er mehrere Theaterstücke geschrieben. Sein erfolgreichstes Stück „Männerhort“ lief an mehr als 100 Theatern im In- und Ausland. Die Verfilmung der Komödie (mit Christoph Maria Herbst, Detlev Buck und Elyas M’Barek) kommt im Oktober 2014 in die Kinos. Seine Arbeit als Theater- und Prosaautor wurde mit zahlreichen Stipendien gefördert. Sein Debütroman „Zuhause“ (2005) wurde 2006 mit dem Rauriser Literaturpreis ausgezeichnet. Anfang 2010 erschien Magnussons Roman „Das war ich nicht“, der auch auf der Longlist für den Deutschen Buchpreis stand.

Details

Verlag Verlag Antje Kunstmann
Genre Literatur
Erscheinungstermin 12.08.20
Seitenanzahl 220
ISBN 978-3-95614-382-3
Preis 22,00 €

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