Der unnahbare Künstler

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Kristoff Magnusson lässt uns in „Ein Mann der Kunst“ in die kleinbürgerliche Welt eines Fördervereins blicken. Der Förderverein des Museums Wendevogel muss umworben werden, damit er einem Anbau zustimmt, der sich nur um den großen Künstler KD Pratz drehen soll. Dafür organisiert der Kurator bzw. eher seine Mitarbeiterin, die wirklich für alles zuständig zu sein scheint eine Reise zu KD Pratz an den Rhein. KD Pratz gibt jedoch den einsiedlerischen Künstler, der die moderne Welt ablehnt und sich nur zu gerne vor Publikum aufregt. Der Förderverein spielt dabei mit und ist empört. Am Rande des Geschehens jedoch auch mittendrin ist dabei der Architekt, der eigentlich seine Mutter nur auf eine Reise des beschaulichen kleinen Fördervereins begleiten wollte.
Magnusson schreibt mit Leichtigkeit über unsere gesellschaftlichen und zwischenmenschlichen Probleme und zeichnet dabei eine sehr interessante Studie der Kunstwelt und wie sie sich in einer kleinen Laiengruppe manifestiert. Stellenweise war es mir eine zu detailreiche Betrachtung, womöglich ging es mir auch zu nah da ich mich selbst zu gut in den Darstellungen wiederfand.