Ist das Kunst oder kann das weg?

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justm. Avatar

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Zuerst: Ich möchte dem Autor auf keinen Fall sein Können absprechen, denn schreiben kann er. Und das sogar gut. Sein Händchen für Personen-Beschreibungen ist sogar ausnehmend gut.

Dennoch kann das Zusammenwürfeln gut beschriebener (und teilweise skurriler Charaktere) vor der Kulisse der kleinen, aber vielschichtigen Kunst-Welt nicht wettmachen, daß es sich hier meiner Meinung nach nur um ein kurzes, um im Sujet zu bleiben, Sittengemälde handelt, das es aber nicht schafft wirklich tiefer zu gehen oder im Gedächtnis zu bleiben.

Es sei denn die Frage: "Was wollte mir dieses Buch eigentlich sagen?", die sich nach dem Lesen stellt, war die tatsächliche Intention des Autors. Man könnte jetzt natürlich sagen, daß man sich diese Frage auch bei so manch einem Kunstwerk stellt, aber macht es das tatsächlich besser?

Diese Frage muß am Ende jeder für sich selbst entscheiden!

Abschließend bleibt festzuhalten, daß ich nicht behaupten möchte, daß "Ein Mann der Kunst" ein schlechtes Buch ist.
Nein.
Ich war wahrscheinlich einfach nur die "falsche" Leserin.