Ist das Kunst oder kann das weg?

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tanybee Avatar

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In „Ein Mann der Kunst“ trifft der Kunstbetrieb (Museum, Förderverein, öffentliche Förderungen) auf einen Künstler, der mit alldem nichts zu tun haben will. Das Buch entlarvt die Art, wie Entscheidungen getroffen werden in dieser Welt, wie es doch mehr Kommerz und Vermarktung ist als nur Kunst. Die Charaktere sind übertrieben dargestellt, es ist eine große Abrechnung mit dem Kunstbetrieb und seinen Stereotypen. Manchmal ganz amüsant, aber die irrationalen Handlungen der Personen haben mich zwischendurch irritiert, vor allem die des Künstlers. Am Ende macht es aber genau das rund. Der Roman ist wie der Kunstbetrieb selbst: Alles verstehen kann man da wohl nicht, Spaß macht es aber trotzdem.