satirisch-ironischer Unterhaltungsroman mit Tiefgang

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maulwurf123 Avatar

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"Ein Mann der Kunst" - so lautet der Titel der neusten Bucherscheinung des Autors Kristof Magnusson.

Bereits das Cover stimmt auf den Inhalt der Geschichte ein und zeigt sich nach Beenden der Lektüre des Romans als mit wichtigen Elementen der Handlung auf gelungene Art und Weise gespickt.

Und darum geht es: Das Frankfurter Museum Wendevogel will den geplanten Anbau dem Malerfürst KD Pratz widmen. Hierfür muss nur noch der Förderverein, welcher für die Finanzierung des Bauvorhabens ausschlaggebend ist, überzeugt werden. So kommt es, dass der Museumsdirektor Neubauer eine Kurzreise in den Rheingau organisiert, wo der als menschenscheu und schwierig geltende Künstler allein auf einer Burg lebt. Der Besuch entwickelt sich jedoch ganz und gar nicht geplant. Allen Übels kommt es zu mehreren Streitereien, ja fast schon Kleinkriegen zwischen den Mitreisenden und dem Künstler. Langsam aber sicher droht das Projekt zu scheitern....

Der Schreibstil ist ganz anders als erwartet, ungewohnt leicht und satirisch. Die einzelnen Figuren sind vom Autor mit viel Liebe ins Detail ausgearbeitet worden; dabei ist die Eine fast skurriler als die Andere. Lebhafte Dialekte, ironische und sarkastische Bemerkungen entlocken dem Leser des Öfteren ein Schmunzeln. Eine satirische, humorvolle Lektüre, die durch überraschende Wendungen nicht an Spannung verliert. Auch das Ende ist dem Autor in jeglicher Weise gelungen und stellt sich als unerwartet überraschenden Höhepunkt heraus.

Definitiv fünf Sterne für diesen satirisch-ironischen Unterhaltungsroman, der zugleich Tiefgang besitzt.