Satirischer Ausflug in die Welt der Kunst

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takabayashi Avatar

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Der exzentrische, zurückgezogen auf einer Burg im Rheingau residierende Künstler KD Pratz trifft sein bildungsbürgerliches Publikum in Form der Mitglieder des Fördervereins für das Museum Wendevogel. Diese wollen ihn kennenlernen als Entscheidungshilfe für die Frage, ob der geplante Museumsanbau in Gänze dem Werk dieses Künstlers gewidmet werden soll.
Der gesellschaftskritische Künstler und die kunstbeflissene, wohlbetuchte Klientel – da prallen zwei Welten aufeinander, es kommt zum Desaster – oder doch nicht? Die Schilderungen sowohl des Künstlers als auch der unterschiedlichen Kunstfreunde sind äußerst amüsant, die pointierten Dialoge sind einfach köstlich. Wer ist dieser publikumsscheue KD Pratz nun eigentlich, ist er einfach völlig durchgeknallt oder am Ende gar ein Marketinggenie?
Dieser kurzweilige Roman unterhält blendend, hält einem (wenn man sich zum Bildungsbürgertum zählt) einen Spiegel vor und regt zum Nachdenken an. Klare Leseempfehlung!