Männerentsorgung während Corona

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mytilus-edulis Avatar

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Wir erinnern uns alle noch an die Coronazeit. Man war zu Hause eingesperrt und hatte kaum soziale Kontakte. Das war schon für normale Beziehungen eine Belastungsprobe. Wie muss es dann Frauen gehen, die in dysfunktionalen und teilweise gewalttätigen Beziehungen stecken.
In diesem Buch geht es vier Frauen so. Sie stecken mit Männern, die sie emotional oder körperlich misshandeln in einem Haus und können nicht entfliehen. Aus diesen scheinbar ausweglosen Situationen lösen sich die vier Protagonistinnen, indem sie ihre Männer - teilweise versehentlich - umbringen.
Wie der Titel es schon verrät, bleibt nun die Frage, wie die Leichen entsorgt werden können. Die Schicksalsgemeinschaft schweißt die Frauen zusammen, sodass sie über sich selbst hinauswachsen können.
Ich mochte den Schreibstil des Buches. Das Buch ließt sich leicht. Es handelt sich somit eher um einen klassischen Frauenroman und weniger um einen Krimi. Dazu passt auch das Cover gut.
Zwischendurch hatte das Buch so seine Längen, weil die Geschichte sich gefühlt im Kreis gedreht hat, da die Frage nach der Leichenentsorgung die Kernproblematik darstellt.
Ich denke das Buch eignet sich gut für die Lektüre zwischendurch, wenn man nicht so viel nachdenken möchte.