Unterhaltsam!
"Ein Mann zum Vergraben" von Alexia Casale ist eine humorvolle Krimikomödie, die von einer Frau erzählt, die in einer verzweifelten Lage steckt: Sie muss innerhalb von 14 Tagen eine Leiche loswerden. Die Geschichte kombiniert Spannung mit schwarzem Humor und bietet eine ungewöhnliche Perspektive auf das Genre. Die Handlung ist originell, jedoch manchmal etwas überzogen und verliert dadurch an Glaubwürdigkeit.
Das Cover von "Ein Mann zum Vergraben" ist auffällig und kreativ gestaltet. Es zeigt eine Frau, die eine Schaufel hält, was sofort auf den morbiden Humor des Buches hinweist. Die kräftigen Farben und der markante Stil machen das Cover zu einem Blickfang und passen gut zur Atmosphäre der Geschichte. Allerdings könnte es für einige Leser etwas zu verspielt wirken.
Alexia Casales Schreibstil ist leicht und flüssig, was das Lesen angenehm macht. Sie schafft es, die Balance zwischen Spannung und Humor zu halten, obwohl manche Witze und Szenen etwas forciert wirken. Der Stil ist insgesamt unterhaltsam, könnte aber an einigen Stellen mehr Tiefe und Raffinesse vertragen.
Die Umsetzung der Idee ist grundsätzlich gelungen, aber es gibt Schwächen in der Handlung. Die Geschichte entwickelt sich manchmal vorhersehbar, und einige Plot-Twists sind nicht so überraschend, wie sie sein könnten. Trotzdem hält Casale die Spannung bis zum Schluss aufrecht und bietet einige unerwartete Wendungen, die den Leser bei der Stange halten.
Die Figuren sind charmant und gut ausgearbeitet, besonders die Protagonistin, deren schrulliger und entschlossener Charakter überzeugt. Ihre Entwicklung im Laufe der Geschichte ist nachvollziehbar und menschlich. Einige Nebenfiguren bleiben jedoch eindimensional und klischeehaft, was die Tiefe der Geschichte etwas mindert.
"Ein Mann zum Vergraben" von Alexia Casale ist eine unterhaltsame Krimikomödie mit einem guten Schuss schwarzem Humor. Trotz einiger vorhersehbarer Elemente und flacher Nebenfiguren bietet das Buch eine vergnügliche Leseerfahrung. Die originelle Prämisse und der leichte Schreibstil machen es zu einer soliden Lektüre, die drei Sterne verdient.