gelungener Zeitsprung, eine außergewöhnliche Geschichte

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Ein Roman, der mich noch lange Zeit bewegte.
2 Frauen, Lili und Anja, beide mit unterschiedlicher Herkunft und Erleben.
Lili erzählt ihre Lebensgeschichte und Anja gewinnt einen neuen Einblick in die geschichtliche Verhältnisse. Da gibt es Lilis Vater, der Teehändler ist und viel unterwegs, dennoch sich bemüht, die Tochter gut zu versorgen. Die Mutter ist früh gestorben und der Vater, der viel in Japan beschäftigt, bringt einen Freund mit, der sich fortan um Lili kümmert. Sie lernt bei ihm, die Teezeremonie und Lebensweisheiten, die sie fortan begleiten " Bitter? Hab Geduld. Es braucht Zeit, bis man sich an das Neue gewöhnt". Sie wird ihre künstlerische Fähigkeit entwickeln mit dem Kennenlernen der Familie Pechmann. Doch dann muß Lili fliehen, weil die Nationalsozialisten an die Macht kommen. Lili ist Halbjüdin. In M. Friedlaender findet sie eine wahre Freundin.
Der Roman sprüht vor historischen Geschehnissen, Wissen, welches gern weiterverfolgt wird. Ich war restlos begeistert und wünschte mir mehr davon.