Das geerbte Haus auf Sylt

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yellowdog Avatar

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Sylt-Unterhaltungsromane gibt es viele. Ein Sommer auf Sylt reiht sich ein, hat aber auch einige besondere Momente, die das Buch auszeichnen.
Es ist ein vordergründig leichter Text, doch der Tod des Vaters ist noch nah an der Erzählerin Julia und ihrer Mutter. Ein Haus auf Sylt haben sie geerbt und dahin reisen sie zusammen mit 2 Tanten. Es kommt zu einer Begegnung mit einem Mann und recht bissigen Wortgefechten.
Diese Dialoge sind munter geschrieben, obwohl wirklich nicht neues. Die Beschreibungen der Umgebung gefallen mir auch.
Schließlich merken sie, dass im Haus jemand wohnt. Das ergibt einige Verwicklungen und hat mit dem verstorbenen Vater zu tun. Ich möchte noch nicht zu viel verraten.
Einige Passagen zeigen, dass die Familiengeschichte eine mit Spannungen ist.

Mit der kleinen Liebesgeschichte hatte ich so meine Probleme.
Julia kabbelt sich viel mit dem Hotelbesitzer Mats Christensen. Dieser Typ ist anfangs so herablassend und unhöflich, das ich mich wundere, das Julia ihn schließlich doch toll findet.
Aber ihr fester Freund Jo ist eigentlich noch schlimmer.
Julia ist sympathisch, aber zu gutmütig.

Das Buch ist vielleicht etwas zu lang geraten.
Ansonsten hat mir der Roman überraschend gut gefallen.