Ein Sommer auf Sylt

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kathi69 Avatar

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Inhalt: Eigentlich bräuchte Julia dringend eine Auszeit. Aber die Reise nach Sylt entpuppt sich als wenig erholsam. Denn mit Julia sitzen auch ihre Mutter und zwei Tanten im Autozug auf die Insel.
Die drei Schwestern sind vollkommen zerstritten und lassen keine Gelegenheit aus, den anderen auf die Füße zu treten. Vor allem streiten sie darüber, was mit dem Haus auf Sylt geschehen soll, in dem sie früher unbeschwerte Familienurlaube verbracht haben.
Zunächst kommen die Frauen aber in einer Pension unter. Und hier zeigt Sylt sich endlich von seiner besten Seite. Zumal der Besitzer sehr charmant ist und Julia anbietet, ihr die Schönheit der Insel zu zeigen. Doch damit fangen Julias Probleme erst an …

Ich habe mir dieses Buch aufgrund der guten Rezensionen gekauft und mich auf eine schöne Sommergeschichte gefreut. Der erste Teil des Buches war noch interessant und auch ziemlich flott zu lesen. Allerdings zeichnete sich da schon ab, dass Julia doch mehr eine Duckmäuserin ist. Ihr fehlt einfach der nötige Pep und Witz, die dieser Geschichte das nötige Etwas verliehen hätte. Ihr Freund Jo, mit dem sie zusammen ein Architekturbüro betreibt, ist der typische Geschäftsmann, der nur ans Geld denkt und Julia dazu überreden will, ihr geerbtes Häuschen vom Vater zu versilbern. Jo war mir darum von Anfang an unsympathisch. Jos Gegenspieler ist Mats, der eine Pension auf Sylt führt und sich ein bisschen um Julia „kümmert“. Und dann sind da ja noch die Tanten und Julias Mutter. Das einzige, was diese drei Damen zu interessieren scheint, ist ihr Gezanke, was mit der Zeit doch genervt hat.

Also, was ist von dieser Geschichte positives hängen geblieben? Nicht viel. Der Schreibstil war ganz okay, die Beschreibungen Sylts waren auch interessant, auch das Cover hat mir gefallen. Ansonsten würde ich nicht unbedingt zum Lesen dieses Buches raten. Vielleicht, wenn wirklich nichts anderes greifbar ist, aber man muss „Ein Sommer auf Sylt“ nicht lesen, man kann es. Mein Geschmack ist es jedenfalls nicht, dazu kam das Ganze zu farblos und vorhersehbar rüber.