Der Zauber der Insel

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mkessler Avatar

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In "Ein Sommer auf Sylt" trifft der Zauber der Nordfriesischen Insel auf eine manchmal amüsante, manchmal eher traurige Familiengeschichte. Julia erbt von ihrem Vater ein Haus auf der Insel. Um den Verkauf abzuwickeln, macht sie sich auf den Weg nach Sylt - im Gepäck hat sie ihre Mutter, von der sie keine gute Meinung hat, und ihre 2 Tanten, die sie praktisch nicht kennt. Da sind Spannungen vorprogrammiert. Und als sich dann der Besitzer ihrer Pension auch noch als sehr charmant erweist, wird der Ausflug nach Sylt zu einem Trip der Selbsterkenntnis.
Der Roman ist sehr gut geschrieben, lässt sich flüssig lesen und man kann sich dem Zauber der Insel nicht entziehen, da die Orte, der Strand, die Lokale sehr liebevoll beschrieben wurden.
Ein wenig enttäuscht war ich von der Entwicklung des Hauptcharakters Julia. Beim Lesen hätte ich ihr manchmal zurufen wollen, dass sie sich von ihrem Freund nicht so unterbuttern lassen und sie doch bitte zu ihrer Meinung stehen soll. Zum Glück hat sie sich am Ende für den Richtigen entschieden. Sehr schön fand ich dagegen, wie sich Julia und ihre Mutter wieder angenähert haben, die Dialoge waren sehr emphatisch, da konnte ich mich sehr gut einfühlen. So gab es neben dem Happyend in der Liebe auch eins für die Familie.
Ein Wohlfühlroman den ich gern weiter empfehle.