Familie und die Liebe auf Sylt...

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Die Ich-Erzählerin Julia, Architektin in Hamburg und 35Jahre alt, fährt mit ihrer Mutter Beate sowie deren Schwestern Annegret und Christiane nach Sylt - ihr vor einem halben Jahr verstorbener Vater Ralf hat ihr ein Friesenhaus auf der ihr vollkommen fremden Insel vererbt. Der Plan von ihrem Lebensgefährten und Geschäftspartner Jo und ihr ist es, das Haus schnellstmöglich und zum bestmöglichen Preis zu veräußern, da sie weder mit ihrem Vater noch der Insel etwas positives verbindet. Die Fahrt nach Sylt mit den drei seit Jahrzehnten verstrittenen Schwestern zerrt dermaßen an Julias angespannten Nerven, dass sie den Druck an einer Zufallsbegegnung ablässt - Mats...
Wenig überraschend, aber angenehm geschrieben nimmt die Geschichte ihren Lauf... die Familiengeheimnisse und -fehden aus der jüngeren und älteren Vergangenheit werden aufgedeckt und Julia kriegt auf Sylt nicht sofort einen Koller 😉, sondern erdet sich neu. Und ganz nebenbei wird sehr viel über die Insel berichtet, die so viel mehr als nur die Schickeria zu bieten hat!
Auch wenn ich mich mit Julia manchmal nicht identifizieren konnte und manche Charaktere doch etwas klischeehaft waren, fand ich mich durch den Roman einige Stunden gut unterhalten. Ja, man erwartet schon allein durch den Titel ein Happy End... und bei dem wunderschönen Cover mit den erhabenen Wellen etwas besonderes - was es für mich literarisch nicht so sehr war; nicht zuletzt wegen des abrupten Endes. Aber abgesehen davon ist es eine stimmige Familien- und Liebesgeschichte sowie eine Liebeserklärung an die Insel Sylt!