Inselkoller oder Inselsehnsucht?

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sylvip Avatar

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Der Roman "Ein Sommer auf Sylt" von Lena Wolf ist toll.
Zuerst einmal spricht mich die Aufmachung sehr an. Auf dem Cover sind bereits schöne blaue Wellen und ein Leuchtturm abgebildet. Und ein kleiner Leuchtturm befindet sich auch am Anfang eines jeden neuen Kapitels, sehr hübsch.
Die Story des Romans ist unterhaltsam, amüsant, emotional und auch tiefgründig, trotz der Leichtigkeit.
Es macht Spaß, beim Lesen diese Reise nach Sylt mit Julia, ihrer Mutter und den Tanten zu unternehmen. Der Grund ist traurig, Julia hat das Haus ihres verstorbenen Vaters geerbt. Und die Klärung der Erbschaft bringt so einige Familienangelegenheiten auf den Tisch - endlich, möchte man sagen. Gleichzeitig wird Julias Beziehung ordentlich durcheinandergewirbelt und im Prinzip ihr gesamtes Lebenskonzept. Manches ist vorhersehbar. Ab und zu möchte man zu Julia sagen: "Nun mach doch, Mädchen!". Und dann gibt es noch die eine oder andere Überraschung. Ohne zu viel zu verraten, es wird sich alles finden. Und die Insel mit ihrer Landschaft und allen Farben, die sehr schön beschrieben werden, zieht nicht nur Julia, sondern auch mich als Leserin in ihren Bann.