schöne Sommerlektüre

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
wusl Avatar

Von

Für das Buch hatte ich mal wieder ganz genaue Vorstellungen, wie es sein könnte. So was ist immer gefährlich bei mir, denn man muss sich doch auf jede Geschichte neu einlassen. Aber ich hatte Glück. All meine Wünsche und Erwartungen wurden erfüllt.

"Ein unendlich kurzer Sommer" ist einerseits ein leicht und luftig geschriebener Roman über einen langen Urlaub, eine Auszeit aus dem Alltag, die verschiedene Menschen sich nehmen und auf einem Campingplatz zusammen treffen. Das Setting war erfrischend und für mich ungewöhnlich genug, dass ich mich richtig wohlfühlte an diesem Ort.

Die Dialoge waren sehr wichtig in diesem Buch. Und sie transportierten wunderbar die verschiedenen Charakter und auch die Unsicherheiten und Gefühle der Protas. Alle hatten ein wenig an ihrem Vorleben zu knabbern und alle hatten kleine oder größere Geheimnisse, die sie erst langsam preisgaben.

Der Plot ist mitten aus dem Leben gegriffen und braucht keine spektakulären Actionszenen oder gewaltige Dramatik um zu berühren. Die Stärke des Buches sind die leisen intensiven Töne und der Raum, den man dem Leser zum selber Denken einräumt.

Das Ende war für mich sehr schön ausgewogen. Traurig aber auch optimistisch, auch ein bisschen offen und ein bisschen überraschend. Für mich war es wirklich perfekt.