Drei Schicksale

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luna66 Avatar

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werden durch einen Autounfall während eines Schneesturmes in Brooklyn miteinander verbunden. Da ist Evelyn, das Kindermädchen aus Guatemala, die Chilenin Lucía und der zerstreute Professor Richard. Durch Rückblenden erfährt man, dass alle drei vom Leben schon arg gebeutelt worden sind. Dabei geht Isabel Allende auch auf die politische Vergangenheit und aktuelle Probleme Lateinamerikas ein.

Die Handlung selbst ist ziemlich absurd und haarsträubend ( nur soviel: Lucía, Richard und Evelyn kutschieren eine Leiche in die nördlichen Wälder und nähern sich bei diesem Abenteuer einander an ).

Aber mit welcher Zuneigung die Autorin ihre Protagonisten beschreibt und welche Erzählkunst sie dabei entfaltet, das ist einfach herzerwärmend. Es gelingt ihr auch in ihrem neuesten Roman wieder meisterhaft Trauer, Schmerz, Melancholie, Hoffnung und Humor gekonnt zu verknüpfen. Und sie beweist uns, dass es für die Liebe nie zu spät ist, denn "Nicht die Schwerkraft hält unser Universum im Gleichgewicht, sondern die Liebe".