„Ein unvergänglicher Sommer“ ist eine packende Geschichte rund um persönliche Schicksale, die Angst vor dem Älterwerden und um bereute Lebenserfahrungen, die der Protagonist Richard meint, durch ein zurückgezogenes Leben, das mönchische Züge trägt, als selbst auferlegte Anforderung, sich nicht wieder auf eine Beziehung zum weiblichen Geschlecht einlassen zu dürfen, ausgleichen zu können. Die andere Perspektive, aus der erzählt wird, ist die der zweiundsechzigjährigen Lucia, die sich noch etwas mehr vom Leben verspricht. Interessant und auflockernd ist der Perspektivwechsel, der vermutlich den Roman bestimmt. Dann kommt es zu dem Unfall mit der Leiche im Kofferraum, was Richard zur Aufgabe seines zurückgezogenen Lebens zwingt.