Schneesturm in New York

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kladde Avatar

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Alles was ich bisher von Isabell Allende gelesen habe, hat mich beeindruckt und genau so reizvoll ist auch diese Geschichte. Man taucht ein die Ereignisse und lernt durch die guten Beschreibungen der Protagonisten diese kennen.
Da ist zum einen Richard Bowmaster, 60 Jahre alt, Professor an der Universität New York, der alleine ein Haus in Brooklyn bewohnt und sehr eigenbrötlerisch ist.
Seine Souterrainwohnung hat er vorübergehend vermietet an Lucia Maraz, 62 Jahre alt, lebensfroh und Gastdozentin an seiner Fakultät. Sie stammt aus Chile und erlebt in dieser Wohnung einen eiskalten Winter.
In einem argen Schneesturm muss Richard eine seiner vier Katzen zum Tierarzt bringen und auf dem Rückweg rutscht er auf das Auto vor ihm. Jetzt kommt das Kindermädchen Evelyn Ortega ins Spiel. Sie stammt aus Guatemala und kümmert sich um den behinderten Sohn der Familie Leroy. Auch sie ist im Schneesturm unterwegs, um mit dem Auto von ihres Arbeitgebers zur Apotheke zu fahren.
Dass im Kofferraum dieses Autos eine Leiche liegt, schweißt die drei unterschiedlichen Personen zusammen. Alle haben einige tragische Ereignisse in ihrem bisherigen Leben überstanden, was jeder für sich mehr oder weniger verarbeitet hat.
Die Handlung Geschichte spielt im Januar 2016 und in spannenden Rückblicken erfährt man nach und nach die Lebensgeschichte der drei Personen sowie Einblicke in die politisch Lage von Südamerika. Auch ist sehr schön beschrieben, wie Richard und Lucia langsam zueinander finden und eine sanfte Liebesgeschichte daraus entsteht.
Ich habe das Buch mit wachsender Begeisterung gelesen.