Sehr lesenswert

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sternbloome Avatar

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Ein unvergänglicher Sommer

Januar 2016, Brooklyn: Während eines Schneesturms fährt der etwas mürrische Professor Richard Bowmaster mit seinem Auto aus versehen auf einen anderen Wagen auf. Was zunächst wie eine Lappalie aussieht, wird schnell zu einer abenteuerlichen Reise, denn im Wagen des Chefs von Evelyn Ortega liegt eine Leiche. Da diese den Wagen genommen hat ohne um Erlaubnis zu fragen, und sich zudem illegal in Amerika aufhält, kann sie die Polizei nicht rufen. Als Richard seine chilenischen Untermieterin Lucia Maraz um Hilfe bittet, stellt diese sofort klar: Die Leiche muss verschwinden! Damit beginnt für Richard, Evelyn und Lucia eine ungewöhnliche Reise, die sie alle verändern wird ...

Isabel Allende hat es mal wieder geschafft mich in den Bann zu ziehen. Ihre Hauptfiguren sind mit ihren jeweiligen Eigenarten sehr anschaulich beschrieben und durch die verschiedenen Erzählperspektiven und Rückblenden wachsen einem Lucia, Richard und Evelyn richtig ans Herz. Vor allem Lucia war mir direkt sympathisch.
Die Vielschichtigkeit der teils in Südamerika stattfindenden Lebensgeschichten der einzelnen Hauptfiguren bringen dem Leser einige aktuelle gesellschaftliche Themen, wie Armut, Kriminalität, Flucht und illegale Einwanderung, näher. Es macht Spaß im Laufe des Buches zu erfahren, welche Erlebnisse Lucia, Richard und Evelyn für ihr Leben geprägt haben und sie zu dem gemacht haben, was sie sind. Es stimmt aber auch sehr nachdenklich.

Der Titel des Buches hat mich zunächst verwirrt, da die Handlung ja im Winter stattfindet. Nach dem ich das Buch allerdings gelesen habe, finde ich den Titel mehr als passend. Er beschreibt sehr gut, dass jeder, auch wenn einem das Leben nicht mit Blumen beschenkt hat, sein inneres Glück finden sollte und vllt auch muss.

Ein absolut Lesenswertes Buch, dass ich euch nur ans Herz legen kann.