Glaube

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anne_kaffeekanne Avatar

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Lyle und Peg Hovde leben in Wisconsin. Ihre Adoptivtochter Shiloh ist mit dem fünfjährigen Isaac zu ihnen zurückgekehrt, was die beiden sehr glücklich macht.
Doch Shiloh ist nun Mitglied einer Sekte und ist von einer selbstbewussten Frau zu einer treuen Anhängerin der Glaubensgemeinschaft geworden. Lyle hat Angst um seine Tochter und vor allem auch seinen Enkelsohn und versucht sie von ihrem Glauben abzubringen, was zu heftigen Reaktionen führt.
Das Thema ist sehr einfühlsam betrachtet. Der Fokus liegt vor allem auf dem 65jährigen Lyle, seinem Nachdenken über das Leben, die Veränderungen um ihn herum und Schicksal und Glaube. Dahinter bleiben die anderen Personen etwas zurück und tatsächlich auch die Geschichte um die Tochter. Ich hätte erwartet mehr davon zu erfahren und musste mich erst einmal an die seitenlangen Kontemplationen gewöhnen.
Die Schreibweise des Autors muss man mögen. Er schreibt sehr bilderreich und ausführlich. Ein paar weniger Seiten hätten nicht geschadet, trotzdem eine lesenswerte Geschichte, die zum Nachdenken anregt.