Der Roman „Ein Winter in Paris“ wird aus der Sicht Victors geschrieben. Victor ist 19 Jahre, kommt aus der Provinz und befindet sich im 2. Studienjahr an einer Pariser Uni. Er ist ein Einzelgänger. Auch wenn er sich zwar einsam fühlt, sieht er auch gewisse Vorteile in seinem Einzelkämpferdasein: Er ist nur für sich verantwortlich und nicht ständigen Vergleichen mit anderen Verwandten, Bekannten, Studenten usw. ausgesetzt, unterliegt keinem Gruppenzwang. Kontakt baut er lediglich zu dem ein Jahr jüngeren Studenten Mathieu auf, der im 1. Studienjahr ist und freundet sich mit ihm an. Doch diese Verbindung wird jäh gekappt, als Mathieu sich das Leben nimmt.
Mir gefällt, wie sich Victor und Mathieu kennenlernen: Es ist die Vorliebe für die gleiche Zigarettenmarke, nämlich John Player Special. Dieser anfangs gemeinsame kleine Nenner wird langsam größer. Leider aber kann die Freundschaft nicht richtig wachsen, da sich Mathieu – wohl aus Verzweiflung dem schulischen Leistungsdruck nicht stand zu halten – den Freitod wählt.
Blondel hat eine tolle ruhige und dabei detaillierte Art das Geschehen näherzubringen. Man kann sich gut in Victor und seine Sichtweise reinversetzen. Eindrucksvoll und überzeugend beschreibt er die Charaktere der beiden Lehrkörper Monsieur Cauzet und Madame Sauge. So kommt man nicht herum anzunehmen, dass die herablassende, sarkastische und verachtende Art und Weise des Lehrers mit verantwortlich ist für Mathieus Tod.
Ich bin neugierig, wie Victor, aber auch die Mathieus Familie den Verlust des Sohnes Mathieu verkraften und verarbeiten. Ich bin gespannt, wie sich das neue Verhältnis Victors zu Mathieus Vater entwickelt. Wird Victor zum quasi „Ersatz“Sohn? Findet Victor vielleicht selbst auch einen „Ersatz“Vater, dem er näher kommt als seinem eigenen? Was erfahren wir noch über Mathieu?
Das Cover allein macht sehr neugierig. Das spätherbststimmungsmäßige Schwarz-Weiß-Foto mit den davonfliegenden Tauben und einem leger angezogenen jungen Mann passt hervorragend zur Geschichte und dem Handlungsort. Man fühlt sich beim Betrachten gleich in das Buch / ins Pariser Leben reingezogen. Ich möchte mit dabeisein......
Mir gefällt, wie sich Victor und Mathieu kennenlernen: Es ist die Vorliebe für die gleiche Zigarettenmarke, nämlich John Player Special. Dieser anfangs gemeinsame kleine Nenner wird langsam größer. Leider aber kann die Freundschaft nicht richtig wachsen, da sich Mathieu – wohl aus Verzweiflung dem schulischen Leistungsdruck nicht stand zu halten – den Freitod wählt.
Blondel hat eine tolle ruhige und dabei detaillierte Art das Geschehen näherzubringen. Man kann sich gut in Victor und seine Sichtweise reinversetzen. Eindrucksvoll und überzeugend beschreibt er die Charaktere der beiden Lehrkörper Monsieur Cauzet und Madame Sauge. So kommt man nicht herum anzunehmen, dass die herablassende, sarkastische und verachtende Art und Weise des Lehrers mit verantwortlich ist für Mathieus Tod.
Ich bin neugierig, wie Victor, aber auch die Mathieus Familie den Verlust des Sohnes Mathieu verkraften und verarbeiten. Ich bin gespannt, wie sich das neue Verhältnis Victors zu Mathieus Vater entwickelt. Wird Victor zum quasi „Ersatz“Sohn? Findet Victor vielleicht selbst auch einen „Ersatz“Vater, dem er näher kommt als seinem eigenen? Was erfahren wir noch über Mathieu?
Das Cover allein macht sehr neugierig. Das spätherbststimmungsmäßige Schwarz-Weiß-Foto mit den davonfliegenden Tauben und einem leger angezogenen jungen Mann passt hervorragend zur Geschichte und dem Handlungsort. Man fühlt sich beim Betrachten gleich in das Buch / ins Pariser Leben reingezogen. Ich möchte mit dabeisein......