So viel Tragik und doch so poetisch

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buchgespenst Avatar

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So viel Tragik an einem Ort, der eigentlich Hoffnung, Spaß und große Träume beherbergen soll.
Ich bin gleich in die leise, melancholische Welt abgetaucht. Man spürt von der ersten Zeile an, dass in der Hauptfigur viel mehr steckt als ein einsamer, orientierungsloser Student an einer Universität, die nicht Potential weckt, sondern Weltbilder und Herangehnsweisen aufzwingt - und sei es nur, dass sie so empfunden wird. Die stille Sprache macht die Geschichte melancholisch, aber nicht depressiv wie man es eigentlich erwartet und wie ich es befürchtet habe. Sie verspricht, den Leser durch eine Geschichte zu tragen, in der sich mehr als ein Menschenleben entfalten wird, ironischerweise durch den Tod. Ich bin neugierig, was sich hier noch offenbaren wrd. Lernt man Matthieu näher kennen und wird Victor durch ihn zu dem Menschen, der er sein will, aber sich nicht traut zu werden?