Ich war gelangweilt und genervt. Schade.

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geschwaetz Avatar

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Als ich das Buchcover sah war mein Interesse geweckt. Das Bild spricht von Einsamkeit und Melancholie.
Der lockende Klappentext hat seine Funktion erfüllt. Dieses Buch wollte ich lesen, um zu erfahren, warum ein junger Mann in den Tod sprang und wie dieses Erlebnis die beteiligten Menschen verändert.
Was hätte man daraus machen können! Zum Beispiel wunderbare poetische oder eindringlich erzählte Psychogramme, aber dieser Text bleibt leider so gut wie emotionslos. Erzählt wird meistens nur oberflächlich, es wird das Äußere beschrieben, was tun die Menschen, wohin gehen sie, worüber reden sie. Da wird kein Tiefgang in die Seelen, in die Gedanken beschrieben, es bleibt alles in den üblichen Klischees und ist sprachlich sehr schlicht, oft zu kitschig, zu unbeholfen, so dass es mich beim Lesen gequält hat, weil sich dieser Stil leider durch das gesamte Buch zieht und zum Ende immer unerträglicher wird.
Leider gab mir dieser Roman weder inhaltlich noch stilistisch irgendeinen erfreulichen Lesemoment.